Willkommen beim NABU Homberg-Gemünden

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Reihe naturkundlicher Exkursionen an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Homberg (Ohm) aktiv zu werden,

wenden Sie sich bitte an den Vorstand  indem Sie über unser Kontaktformular  mit uns in Verbindung treten. 

Beides sehen Sie in der Menü-Leiste oben.


Ihr wollt unsere Projekte, Aktionen und Exkursionen kennen lernen

Bei zwei Projekten werden wir uns in den kommenden Jahren immer wieder einbringen.

Hier könnt ihr mehr über das Projekt Streuobstwiese und das Projekt Kirschenallee erfahren.

 

Die Arbeitsgemeinschaften bestehen zur Zeit nur aus einzelnen Personen.

Wir hoffen, dass wir diese in Zukunft auf eine breitere Grundlage stellen können.

Näheres könnt ihr unter AG Vogelkunde, AG Fledermäuse und AG Amphibien erfahren.

 

Wir freuen uns über Menschen, die den bei und mit uns lebenden Tieren helfen, indem sie ihre Wohnstätten an und in ihren Häusern dulden. Da dies manchmal mit aus unseren Augen Verunreinigungen verbunden ist, wird das von vielen Einwohnern nicht mehr als selbstverständlich hingenommen.

Wir bedanken uns bei diesen Einwohnern der Stadt Homberg und der Stadtteile, indem wir sie auszeichnen.

Näheres könnt ihr hierzu auf unseren Seiten  Schwalbenfreundliches Haus  ,  Fledermausfreundliches Haus und Aktion Lebensraum Kirchturm erfahren. 

 

Weitere Aktionen und Exkursionen wollen wir regelmäßig in den kommenden Jahren durchführen. Wir laden euch recht herzlich ein, bei der Aktion Wildkatzensuche zu beteiligen und der Führung zu unseren Märzenbechern, sowie den Frühblühern und der Türkenbundlilie am Schlossberg teilzunehmen.  


NABU Homberg-Gemünden in Aktion

BatNight in Homberg Ohm aSamstag, den 26. August 2023
 
Die NABU-Gruppe Homberg-Gemünden lädt zu ihrer Veranstaltung an der neuen Pletschmühlenbrücke ein. Ab 19 Uhr steht unser Pavillon für interessierte Besucher offen.
Faszinierende Fledertiere bei der 27. Internationalen Fledermausnacht 

Vampire, Halloween und Horrorfilme: Bei Fledermäusen denken viele Menschen an Unheimliches. Dabei sind die Fledertiere alles andere als gruselig. Zur 27. Internationalen Batnight kann man die Tiere bundesweit bei vielen regionalen NABU-Veranstaltungen erleben und ihre faszinierenden Flugkünste in der Dämmerung beobachten. Die NABU-Gruppe Homberg-Gemünden informiert über die Lebensweise der faszinierenden Tiere, macht auf einer Nachtwanderung ihre hochfrequenten Rufe mit sogenannten Bat-Detektoren hörbar, macht die Tiere mit fledermausfreundlichem Lich über der Ohm sichtbar, bietet Spiele für die ganze Familie an und zeigt, wie jeder die fliegenden Säugetiere aktiv schützen kann. 

Die europaweite Batnight soll hartnäckige Vorurteile gegenüber den „Kobolden der Nacht“ abbauen und auf deren schwierige Situation aufmerksam machen. „Unsere heimischen Fledermäuse beißen nicht und saugen kein Blut – sie fressen ausschließlich Insekten“, erklärt NABU-Fledermausexperte Dr. Martin Jatho. „Probleme bereitet ihnen das Insektensterben, das sich negativ auf die Bestände auswirken könnte. Sie leiden außerdem stark unter Wohnungsnot.“ Durch die Sanierung alter Gebäude und das Abholzen von alten Bäumen fänden Fledermäuse immer weniger Unterschlupf, so Dr. Jatho. Von den 25 in Deutschland heimischen Arten sind drei akut vom Aussterben bedroht. Vier Arten gelten als stark gefährdet und weitere drei als gefährdet. Gatz: „Umso wichtiger ist es, mit Aktionen wie der Batnight über die Tiere aufzuklären und zu vermitteln, wie ihnen geholfen werden kann. Etwa, indem man seinen Garten fledermausfreundlich gestaltet.“ Der NABU gibt dazu mehrere Tipps und hat ein paar "fledermausfreundliche Pflanzen" mitgebracht.


März 2023:

Die NABU-Gruppe Homberg-Gemünden und viele weitere Naturschützer sind vorbereitet für Amphibienwanderung

Sie wandern wieder - wie jedes Jahr, wenn die Temperaturen steigen und der Boden gut durchfeuchtet ist, verlassen Erdkröten (wissenschaftlicher Name Bufo bufo), Molche und andere Amphibien ihre Winterquartiere und suchen Laichgewässer auf. Die Krötenwanderung hat begonnen. So wurde am vergangenen Wochenende - wie in den  Jahren  zuvor – von Naturschützern und Mitgliedern der NABU-Gruppe Homberg-Gemünden ein mobiler Amphibienzaun beim Hofgut Wäldershausen aufgestellt. Die Helfer sind morgens und abends im dortigen Bereich unterwegs, um überwiegend Erdkröten, aber auch andere Amphibien auf ihrem Weg zu den Laichgewässern über die Straße zu tragen. Die NABU-Gruppe Homberg-Gemünden dankt allen Autofahrern, die – speziell in den Morgen- und Abendstunden -  im dortigen Bereich Rücksicht auf Kröten und Helfer nehmen und ihre Geschwindigkeit stark reduzieren


4 Auszeichnungen "Schwalbenfreundliches Haus" 2022

 

Sehen Sie in "Arbeitsgemeinschaft Vogelkunde" / Aktion "Schwalbenfreundl. Haus" - klick

 


Oster- Mai- und Sonnenwendfeuer im 21. Jahrhundert

Ordnungsämter der Stadt Homberg und Gemeinde Gemünden müssen genehmigen

Aufgrund vieler Bedenken, die uns auch aus der Bevölkerung erreicht haben, wurde von uns eine Mail mit folgendem Inhalt an die Ordnungsämter gesandt:


Sehr geehrte Mitarbeiter der Ordnungsämter der Gemeinde Gemünden und der Stadt Homberg,

aus dem amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde/Stadt haben wir erfahren, dass wieder einige "Maifeuer" ordnungsgemäß angemeldet wurden. Wir wissen und verstehen, dass sich die Menschen darauf freuen und dass hoffentlich von allen Betreibern der ordnungsgemäße Weg eingehalten wurde. Wir wissen aber auch, dass diese Feuer für viele Lebewesen trotz aller Vorsorgemaßnahmen den Tod mit sich bringt. Daher hoffen wir, dass bestimmte Mindeststandards beim Aufbau und Abbrennen eingehalten werden.

Aus der Bevölkerung haben wir allerdings Hinweise bekommen, dass dies nicht immer der Fall ist. Die nicht genannten Bedenkenträger beklagen, dass diese Holzhaufen schon mehr als drei Tage vor dem Anstecken aufgeschichtet wurden. Wir wissen nicht, ob diese Behauptungen wirklich stimmen und wollen auch niemand unrechtmäßig an den Pranger stellen. Leider können wir teilweise bedingt durch Krankheit nicht in allen Fällen eigene Inaugenscheinnahmen durchführen.

 Wir würden uns daher freuen, wenn sie von amtlicher Seite einen Blick darauf werfen. Wir denken dass das schadstofffreie Holz erst kurz vor dem Anzünden auf/umgesetzt wurde und nicht seit einiger Zeit auf dem Brandplatz lag/liegt. Aus unserer Sicht ist jede Nacht in der Lebewesen in den Holzstoß wandern können eine Nacht zu viel und somit vom Ergebnis ein Verstoß gegen Naturschutzrecht. Erfreulich ist dass sich offensichtlich in Nieder-Ofleiden die Bedenken nicht bestätigt haben.

Für ihre Hilfe im Sinne der Natur bedanken wir uns im Voraus.

Vom Ordnungsamt der Stadt Homberg erhielten wir inhaltlich folgende Antwort:

 

Bei allen angemeldeten Maifeuern haben sich die Veranstalter zur Einhaltung der Vorgaben verpflichtet,  Es sei ein langer und mühsamer Weg gewesen den einzelnen Vereinen klar zu machen, dass nicht die eigene Terminplanung, sondern der Tierschutz den Aufstellzeitpunkt vorgibt. Gerade in Ober-Ofleiden ist sei es eine Freude zu sehen, dass die Burschenschaft davon überzeugt werden konnte, den überdimensionierten Müll- und Scheiterhaufen am Sportplatz aufzugeben und stattdessen ein "sauberes" und kleineres Feuer auf dem Festplatz anzubieten. Auch an die Vorgaben haben sie sich streng gehalten und haben auch erst am dritten Werktag vor dem Feuer mit der Aufschichtung bzw. Befüllung des Gerüstes begonnen.

Das Umweltamt teilt uns mit, dass sich die Burschenschaftler enttäuscht zeigen und dass sie trotz aller Bemühungen in den sozialen Medien an den Pranger gestellt und als Umweltsünder und Tierschänder dargestellt werden. Es sei kontraproduktiv, wenn man ohne jegliche Prüfung des Sachverhalts pauschal andere verunglimpft. Es beschwert sich, dass diese Vorgehensweise seit ein paar Jahren leider Gang und Gäbe in Homberg sei und sich keiner mehr scheut, der Gallionsfigur in gleicher Weise zu folgen. Das Amt stellt fest, dass der Tierschutz in Homberg weit höher gehalten wird als anderswo.


Wir haben am 11.Mai 2021 einen Antwortbrief an das Ordnungsamt und die Mitglieder des Magistrats mit nachfolgendem Wortlaut versandt:

 

Sehr geehrter Leiter des Ordnungsamts, sehr geehrte Mitglieder des Magistrats,

wir haben das Mail vom 29. April 2022 vom Ordnungsamt zur Kenntnis genommen.

Die darin geäußerte Meinung zur Qualität des Tier- Natur- und Umweltschutz in der Stadt Homberg gegenüber anderen Städten und Gemeinden teilen wir nicht.

Der von ihnen zitierte Tierschutz ist der derzeitig allgemein gebräuchliche Begriff für den Schutz von Haustieren. Wir freuen uns, dass auf diesem Gebiet in der Stadt Homberg mehr getan wird als anderswo. Unsere Belange betreffen aber den Natur- und Umweltschutz. Dieser wird aber bei einem Bau und der Fertigstellung der Holzhaufen bereits drei und mehr Tagen vor dem Abbrennen unzureichend berücksichtigt. Die §§ 39 und 44 des Bundesnaturschutzgesetzes gelten hier unmittelbar. Wir müssen somit feststellen, dass der Vorwurf der ungeprüften "Verunglimpfung" jeder Grundlage entbehrt. Fachlich betrachtet stellen die Großfeuer ein Inkaufnehmen der Tötung von Lebewesen der freien Landschaft durch Handlungen und deren Duldung dar.

Zudem gibt es Berichte, dass zumindest in Bleidenrod (Zeitungsbericht), in der Nähe des Campingplatzes in Homberg und in Erbenhausen Maifeuer abgebrannt wurden, die nicht im "Blättchen" aufgeführt und somit offensichtlich nicht offiziell genehmigt waren. Es gibt eindeutige Hinweise, dass hier gegen die „Auflagen“ der Stadt Homberg verstoßen wurde.

Der Vorwurf einer "Vorgehensweise, die seit ein paar Jahren in Homberg Gang und Gäbe sei und sich keiner mehr scheut, der Gallionsfigur hinterherzulaufen" ist eine Wortwahl, die wir nicht anwenden würden und wird eine Zusammenarbeit künftig stark erschweren.  

Die Fakten sind klar. Jedes Großfeuer vernichtet ohne vernünftigen Grund Lebewesen qualvoll. Diese Verletzung bestehenden Rechts ist den Durchführenden aber auch denen zur Last zu legen, die diese entgegen der eindeutigen Rechtslage genehmigt haben. Wir werden uns künftig öffentlich und wenn erforderlich mit rechtlichen Mitteln hiergegen wehren.

Zudem wird beim Abbrennen der Feuer der unsinnige Ausstoß von CO2, giftigem CO (Kohlenmonoxid) und Unmengen von karzinogenem Feinstaub bewirkt, der ein weiterer Sargnagel für das Klima und somit für das Überleben der Menschheit ist.

Daher ist klar: Das Aufsetzen der Feuer muss künftig zwingend taggleich vorgenommen werden (Mindestvorgabe). Wenn wir die unsinnige Beschleunigung des Klimawandels und die Schädigung der Bewohner durch Freisetzung von Giftstoffen mit berücksichtigen kann eine Genehmigung solcher Handlungen in keiner Weise gerechtfertigt werden.

Die NABU-Gruppe hat sich seit vielen Jahren um eine konstruktive Zusammenarbeit bemüht. Sie wurde dabei insbesondere in den letzten Jahren von Politik und Verwaltung stark enttäuscht.

Die Liste der Sünden der Stadt Homberg bezüglich des Naturschutzes ist lang. Die Vergehen wiederholen sich regelmäßig. Wir haben oft darauf hingewiesen. Wir werden diese ein einem weiteren Brief an die neue Bürgermeisterin auflisten und sie bitten, mit uns gemeinsam die Probleme zu besprechen. Selbstverständlich hoffen wir, dass wir künftig eine bessere Zusammenarbeit.


Hochachtungsvoll

 

NABU-Gruppe Homberg-Gemünden
gez. Karl-Heinz Zobich

 

 

Unabhängig davon haben wir unsere Grundsatzüberlegungen zu Papier gebracht die hier eingesehen werden können.


Antrag auf Wiederherstellung der Feldwege und Gewässerparzellen

Sorge um den Verlust von Vernetzungsstrukturen in der landwirtschaftlich genutzten Feldflur

Der  gravierende Rückgang von vielen Lebewesen ist auch bei uns angekommen. Gegen Umweltbeeinträchtigungen verschiedener Art empfindliche Insekten, Amphibien, Vögel und Pflanzen sind in ihrer Anzahl gravierend zurück gegangen. Nicht wenige sind auch bei uns bereits ausgestorben. Die Wissenschaft nennt es Biodiversitätsverlust. Es ist inzwischen ziemlich eindeutig, dass wir uns im größten Massensterben befinden, das je auf der Erde stattgefunden hat. Neu ist, dass diese 6. weltweite Katastrophe vom Menschen verursacht ist. Wir dürfen uns nicht selbst belügen, wir in Deutschland sind dabei wesentlich mit Verursacher.  

 

Eine der Ursachen ist der Verlust an Vernetzungsstrukturen, die vom Menschen weitgehend unbeeinflusst und somit noch naturnah sind. In zunehmenden Maße greifen wir in diese potentiellen Rückzugsräume ein, wo unsere Gesetze dies gar nicht zulassen. Wichtige Bereiche für einen noch naturnahen Lebensraum für diese selten gewordenen oder gar ausgestorbenen Arten sind Feldwege- und Gewässerparzellen, die sich im Eigentum der Gemeinden/Städte befinden.

 

Daher haben wir am 10.04.2022 einen Antrag erstellt und ihn an den Magistrat der Stadt Homberg, den Stadtverordneten Vorsteher und die Fraktionsvorsitzenden  weitergeleitet. Dieser enthält auch Verweise auf die gesetzlichen Vorgaben.

 

Der Stadtverordnetenvorsteher Gunkel antwortete uns am 16.04.2022 mit einem Mail. Über den Inhalt und die Form des Schreibens haben wir uns gefreut.

 

Das wir die Sachlage aber anders als Herr Dr. Gunkel einschätzen, haben wir ihm am 30.04.2022 ebenfalls mit einem Mail geantwortet.

 

Alle drei Dokumente können hier eingesehen werden.


Weißstorchen-Nest auf Schornstein in Nieder-Gemünden

Im Frühjahr 2022 machten Weißstörche in Nieder-Gemünden eine zweite Nistmöglichkeit ausfindig.

Sie haben dann erstmals auf dem hohen Schornstein der alten Molkerei ein Nest gebaut.

 

Siehe auch folgenden  Zeitungs-Artikel

 

Storch saß zunächst auf dem Nest, war von unten nicht zu sehen u. stellte sich dann auf.

Vermutlich wird gebrütet.  

Fotos vom 1.Mai 2022 - zum Vergrößern 2 x anklicken.

Laut einer Meldung wurde das Storchennest auf dem hohen Schornstein Ende Juli 2023

durch Sturm und Starkregen arg beschädigt.

Die Störche haben das Unwetter aber überlebt.


Weißstorchen-Nest bei Homberg-NiederOfleiden

Fliegender Storch vor diesen hohen Bäumen - älteres Foto
Fliegender Storch vor diesen hohen Bäumen - älteres Foto

Elke Müller aus NiederOfleiden berichtete am 13. Feb. dass der erste Weißstorch in 2022 am Ortsrand angekommen ist.

Saß dort auf dem Nest auf einem hohen Pappel-Baumstumpf im Wäldchen kurz vor der Grenze des Vogelsbergkreises / am Rand vom NSG Schweinsberger Moor.

 

 

 

Fotos vom 6.Juni 2022 aus ca. 150 m Entfernung; anklicken zum Vergrößern.

Auf dem rechten sind mind. 2 Jungstörche im Nest sitzend zu erkennen sowie ein stehender Altvogel.

 



3 Nistkästen mit Trauerschnäpper-Bruten in 2022

+ Waschbär-Angriff

Erfreulicherweise gab es in diesen Waldgebieten in reservierten "Meisenkästen" 3 Trauerschnäpper-Bruten in den NSG's Dörnberg und Ohmaue bis ca. 10. Juni.

 

Leider wurde einer dieser Nistkästen im NSG Dörnberg schräg hochgekippt und etwas Laub/Gras bis ins Flugloch gepfotelt. Im Kasten selbst konnten keine Trauerschnäpper-Nestlinge oder gar Federfetzen festgestellt werden.

Typischer Angriff des problematischen Neubürgers Waschbär.

Hoffen wir dass die Insassen kurz davor ausgeflogen sind.

Diese Kästen werden im Herbst mit je einem langen Tunnel-Vorbau gegen reingreifende vierbeinige Beutegreifer ausgerüstet zum Schutz der hier seltenen Trauerfliegenschnäpper einschl. Bruten !

Von den beiden Nistkästen mit TS-Bruten im NSG Ohmaue wurde an einem Kasten am 10.Juni noch durch die Altvögel gefüttert. Am 2. Kasten keine Aktivitäten mehr und keine Verdrehung durch Waschbären.

Vom Zeitfenster her sind sie hoffentlich erfolgreich ausgeflogen. Die Kontrollen der "Nestbilder" im Herbst werde es zeigen.

 


Erste Trauerfliegenschnäpper bereits am 16.April 2022 in unseren Wald-Nistkastengebieten angekommen

7.Mai 2022:  In jedem unserer 3 Nistkastenbereiche im Homberger Waldgebiet "Freier Mann"

singt je ein Trauerschnäpper-Männchen. Z.T. direkt an Nistkästen zu sehen.


Der Trauerschnäpper brütet wieder im Raum Homberg-Gemünden

Die Arbeitsgemeinschaft Vogelschutz hat geholfen

Bei Beobachtungen von Patrick Köhler und Willi Bernbeck während des Jahres und bei der Nistkastenkontrolle hat sich eine erfolgreiche Brut in 2021 bestätigt.

Die leider selten gewordenen Trauerschnäpper sind Zugvögel. Sie kommen erst zwischen dem 20. und 25. April aus ihren Winterquartieren in der Sahelzone Afrikas zurück. Dort leiden sie unter dem Klimawandel mit lang anhaltenden Dürren und Pestiziden.
Auch bei uns gab es lange keine Brutnachweise mehr. Bei ihrer Rückkehr sind potentielle Bruthöhlen und Nistkästen meistens schon von Meisen, Kleibern und anderen Standvögeln besetzt.

Die Kontrolleure unter der Leitung von Willi Bernbeck fanden aber auch im alten Dreieck-Kasten im NSG Igelsrain drei nicht ausgebrütete grünblaue Eier vom Trauerschnäpper und ein weißes Kohlmeisenei. Vermutlich haben hier die beiden Vogelarten um die Nistmöglichkeit gekämpft. Dies führte offensichtlich zu dem Brutabbruch. Willi vermutet daher, dass zu wenig Möglichkeiten für Höhlenbrüter zur Verfügung stehen.

Daher haben wir uns entschlossen Abhilfe zu schaffen und im Igelsrain zusätzliche  Kästen aufgehängt. 

Dort befinden sich jetzt insgesamt 7 "Meisenkästen" mit Bohrungen 30 bzw. 32 mm. Diese  sind größtenteils durch Drehschieber bis zur Rückkehr der Trauerschnäpper verschlossen. Wir hoffen, dass zu diesem Zeitpunkt Kleiber, Meisen und Co. schon die anderen offenen Kästen in Beschlag genommen haben.

Außer im Igelsrain haben wir im Freien Mann und im Auwald in der Ohmaue weitere 8  Kästen angebracht. 

Wir hoffen auf die Ansiedlung von weiteren dieser seltenen schmucken Trauerfliegenschnäpper.

 

Infos zu der Vogelart finden Sie hier

 

Mehr über die Aktion Trauerschnäpperschutz finden Sie hier

 

 


Fledermausexkursion im September

Am Di 21. September 2021 fand am Schloss Homberg Ohm eine kleine Exkursion statt:

Fledermaus-Experte Thomas Steinke vom Nabu-Vogelsberg war auch dabei!
Mehr dazu hier: Bericht