Wir schaffen Sommerquartiere für die Wochenstuben der Fledermausweibchen.
Kartierungen der heimischen Fledermausvorkommen und Beratung von Quartierbesitzer*Innen
werden von uns vorgenommen.
Die von der Stadt Homberg zur Verfügung gestellten stillgelegten Wasserhochbehälter bauen wir zu Fledermauswinterquartieren aus.
Für spaltenbewohnende Fledermausarten befinden sich an der Homberger Schlossscheune insgesamt
5 Holz-Flachkästen an wärmeexponierten Stellen. 3 davon an der Südwand und 2 an der Ostwand.
In zweien davon konnte an Hand von Kotkrümeln Anwesenheit von Fledermäusen nachgewiesen werden.
An einem konnte nachmittags beim Montieren eines zusätzlichen Hitzeschutzdaches eine ausfliegende größere Fledermaus beobachtet werden.
Darüber 2 Mauerseglerkästen in denen im Sommer 2024 erfolgreiche Seglerbruten stattfanden.
Desweiteren fanden an diesem Gebäude 4 weiterer Seglerbruten statt.
An der Scheunenostwand befinden sich 2 Höhlenkästen für höhlenbewohnende Fledermäuse,
1 Meisenkasten (Kohlmeisenbrut in 2024)
sowie ein Flachkasten und ein neuer heller Doppel-Flachkasten mit 2 Spaltenkammern = Modell "Arundel".
Der große umgewandelte "Starenkasten" rechts daneben enthält innen 3 Flachkammern
durch Abtrennung mit 2 Styrodurplatten.
Einige Fledermauskrümel konnten im Sommer 2024 darin nachgewiesen werden.
Am Do 8.2.23 ab 14 Uhr kontrollierten Thomas Steinke u. Karl-Heinz Zobich
(beide Vorstands-Sprecher vom Nabu-Vogelsberg) die theoret. Überwinterungs-Keller von Fledermäusen
in Homberg.
Festgestellt wurden lediglich 2 überwinternde Fledermäuse im großen Gewölbekeller des Homberger Schlosses:
1 Fransenfledermaus und 1 Braunes Langohr; siehe Fotos unten.
Im Herbst 2021 wurde bei der jährl. Kontrolle/Reinigung von Vogelnistkästen in der Schloss-Obstbaumwiese
in ca. 5 Kästen mehr oder weniger Fledermauskot festgestellt.
Der Fledermaus-Experte Thomas Steinke ließ einige Proben davon in einem Institut genetisch untersuchen.
Dadurch konnte hier die Anwesenheit der seltenen Bechstein-Fledermaus nachgewiesen werden, die zur Gattung der Mausohren gehört.
Somit wurde im Homberger Schlossgebiet die 9. Fledermausart bestimmt !
Im Ende September 2022 war bei der Kontrolle der Nistkästen in der Obstbaumwiese
eine Fledermaus in einem Starenkasten anwesend.
Im Felsenkeller hinter dem Brauhausturm sowie in ehemal. Wasserbehältern mit Hangkästen
an der Dannenröder Straße und am Hohen Berg über Ober-Ofleiden konnten leider keine überwinternden Fledermäuse gefunden werden.
In beiden Wasserbehältern sollen daher noch attraktivere hohlblockähnliche Hangkästen montiert werden.
Am Sa 29.1.22 um 14 Uhr kamen Thomas Steinke, Kathrin Jacob und Martin Krauß - von der Nabu-Vogelsbergkreis-Fledermaus-AG - zur jährl. Kontrolle der Fledermaus-Überwinterungen im Schlosskeller und Felsenkeller/Brauhaus.
Im Homberger Schlosskeller konnten festgestellt werden:
Im Eingangsbereich der Kellertreppe 1 Braunes Langohr und sogar 1 seltenes Graues Langohr !
Unten im großen Kellergewölbe 1 Fransenfledermaus.
Im Felsenkeller/früherer Eiskeller hinter Heimatmuseum u. Brauhausturm 1 Braunes Langohr.
In der Eichentür zum Felsenkeller befinden sich 2 Reihen Entlüftungsbohrungen.
Hohe Luftfeuchtigkeit und Kondenswasser im Eingangsbereich z.Zt. !
Die meisten Bohrungen haben 3,2 cm Durchmesser; 2 Stück 4,5 cm;
1 Langloch 4,5 x 7 cm - sicherlich auch passierbar für große Fledermausarten.
Insgesamt konnten damit bisher am Homberger Schloss 8 Fledermausarten bestimmt werden:
Zwerg-, Mücken-, Bart-, Fransen-, Wasser-, Breitflügel-, Braune u. Graue LangohrFledermaus.
Bei der Nistkastenkontrolle (im Link nach unten scrollen) im äußeren Schlossgarten im
Sept. 2021 wurden in 4 Vogelkästen auf Meisennestern Fledermauskrümel festgestellt; z.T. relativ viel u. hauptsächlich in rauhen Holzbeton-Nistkästen.
Laut Thomas Steinke deuten größere Krümel auf Langohrfledermäuse hin; die kleineren wohl auf die häufigen Zwergfledermäuse.
Wir haben dort inzwischen bei einigen Holz-Nistkästen die inneren Seitenwände mit Stichsäge aufgerauht für abhängende Fledermäuse um sie noch mehr
in der großen Steuobstwiese zu fördern.
Bei Kontrollen in den Sommermonaten konnten leider noch keine Fledermäuse in den Quartieren
entdeckt werden.
Fledermaus-Experte Thomas Steinke hat aber die Anwesenheit von einigen Fledermäusen/Arten in Dachräumen der Scheune nachgewiesen.
Durch Fledermauskot und Flügelreste von Insekten; zunehmend bei der Kontrolle im Sept. 2021.
Insgesamt konnten in Schlossgebäuden und im Garten folgende 7 Arten durch Detektor, Sichtungen, Überwinterungen oder Totfunde bestimmt werden: Zwerg-, Mücken-, Bart-, Fransen-, Wasser-, Breitflügel- und Braune Langohr-Fledermaus.
Ein solcher hängt an einem alten Obstbaum in ca. 3 m Höhe in unserem naturnahen Garten am Ortsrand.
Bei Kontrollen im Herbst findet man zumeist eine ca. 1 bis 3 cm hohe Schicht von Fledermauskot-Krümeln.
Demnach hat hier schon öfters Jungenaufzucht stattgefunden.
Zwei solcher Fledermaus-Höhlenkästen befinden sich im Homberger Schlossgarten.
Einer davon in der Obstbaumwiese/Schlossgarten-Westseite und einer an der Schlossscheunen-Ostwand
(letztes Foto im vorigen Beitrag).