Die Artenvielfalt der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist seit Langem auf dem Rückzug, der sich in den letzten Jahren eher noch beschleunigt. Der NABU-Bundesfachausschuss (BFA) Botanik möchte daher in Kooperation mit dem Netzwerk Phytodiversität Deutschlands e.V. (NetPhyD) im Rahmen einer Fachtagung Ideen und Projekte vorstellen, die diesen Artenschwund aufhalten sollen. Mehr
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Diesem alten Motto folgend, soll in den nächsten Wochen zum ersten Mal in der EU ein nicht einheimisches Insekt zur Bekämpfung einer unerwünschten Pflanzenart ausgesetzt werden. Ziel ist es, die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs in Großbritannien zu stoppen, da dieser nach offiziellen Angaben Schäden von jährlich bis zu 180 Millionen Euro anrichtet. Mehr
Wo Hefe und Zucker aufeinandertreffen, da fängt es bald an zu gären. Ohne die vielfältigen Hefepilze gäbe es weder Wein noch Bier und zu Karneval keine leckeren Berliner. Bei der Verarbeitung des Zuckers geben die Pilze neben blasenwerfenden Gasen auch jede Menge Wärme ab. Spanische Wissenschaftler fanden heraus, dass bestimmte Wildpflanzen Hefepilze als Bio-Heizung nutzen und so an kalten Tagen Bienen und Hummeln zur Bestäubung anlocken. Mehr
Im späten Winter und zeitigen Frühjahr setzen die kleinen Krokusse erste kräftige Farbtupfer in Parks und Gärten. Das Spektrum reicht dabei von rein-weißen Blüten und rosa-weiß-geaderten über zahlreiche Blau- und Violetttöne bis hin zu gelben Varianten. Krokusse werden schon so lange und intensiv gärtnerisch bearbeitet, dass selbst Spezialisten kaum mehr einen vollständigen Überblick haben. Mehr
Anfang April beginnt an den "Oderhängen Mallnow" die imposante Blüte der Adonisröschen. Teile dieses bundesweit einmaligen Lebensraums sind Eigentum der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Für Naturfreunde, die dem kleinen Dörfchen bei Frankfurt einen Besuch abstatten möchten, bietet Gebietsbetreuer Norbert Wedl spezielle Gruppenführungen an. Die Anreise ist per Bahn möglich. Mehr
Die Politik kann die einst versprochenen "Blühenden Landschaften" bis heute nicht hervorbringen. Für Mutter Natur dagegen ist das überhaupt kein Problem, blühende Landschaften gibt es hier fast das ganze Jahr über. In seiner neuen Reihe zeigt der NABU, wo, wann und wie Naturfreunde blühende Landschaften erleben können. Den Anfang machen Schachblume, Bärlauch, Pfingstnelke und Sibirische Schwertlilie. Mehr
Die von Allergikern gefürchtete Beifuß-Ambrosie hat sich inzwischen in ganz Deutschland ausgebreitet. Im August steht ihre Blüte und Samenbildung bevor. Es ist wichtig, die Ambrosie jetzt zu entfernen, damit eine weitere Ausbreitung verhindert wird. Privatpersonen können ihren Garten regelmäßig auf Ambrosia-Pflanzen kontrollieren und sie mitsamt der Wurzel ausreißen und entsorgen. Mehr
Unsere Vorfahren hängten Mistelzweige zum Schutz vor Feuer und bösen Geistern an die Hauswand. Die heilkundigen Druiden verwendeten sie zudem als Arzneipflanze gegen Epilepsie und
Schwindelanfälle. Zwischenzeitlich lange in Vergessenheit geraten, macht die alte Zauberpflanze Mistel nun bei uns eine neue Karriere als trendiger Weihnachtsschmuck.
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Im Frühsommer mischt sich im Wollmatinger Ried bei Konstanz ein blaues Blütenmeer ins Grün der Pfeifengraswiesen. Zehntausende blauvioletter Blüten der Sibirischen Schwertlilie stehen für kurze Zeit in voller Blüte und geben der Landschaft einen besonderen Reiz. Am Bodensee und Oberrhein hat die europäisch-asiatische Pflanze ihre westliche Verbreitungsgrenze. Mehr
Bei einem ungebremsten Klimawandel würde in Deutschland bis zum Jahr 2080 jede fünfte wildwachsende Pflanzenart weite Teile ihres Verbreitungsgebietes verlieren. Das geht aus einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hervor. Arten, die Kühle und Luftfeuchte bevorzugen, würden nach Norden oder in die Höhenlagen abgedrängt. Dafür könnten aber auch einige wärmeliebende Arten aus dem Süden nachrücken. Mehr
Ab Ende April erwartet den Besucher des Sinntals bei Altengronau für wenige Tage eine botanische Rarität. Denn die Schachblume - früher auch Kiebitzei genannt - kommt in Deutschland nur auf wenigen kleinen, weit von einander entfernten Standorten vor. Außer hier im bayrisch-hessischen Grenzgebiet findet man nur noch ein größeres Vorkommen in der Seeveniederung bei Hamburg. Mehr
Eine Umfrage unter Bienen, Wespen und Faltern würde dem Efeu beste Beliebtheitswerte bringen. Blüht die Kletterpflanze doch erst, wenn sonst nur noch wenige Nektarquellen zur Verfügung stehen; meist ab Ende August und dann bis in den November oder gar Dezember hinein. Die in einer Halbkugel angeordneten Blüten sind völlig offen, so dass Besucher aller Art einen offen gedeckten Tisch vorfinden. Praktisch alles, was sechs Beine hat, kommt im Herbst hier vorbei. Mehr
Fliegen-Ragwurz
Der NABU-Bundesfachausschuss (BFA) Botanik ist das oberste Fachgremium für den ehrenamtlichen botanischen Naturschutz im NABU. Er setzt sich zusammen aus je einem Vertreter aller Landesverbände und...
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Bislang sind seit 1996 acht Ausgaben erschienen. Hier die Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Hefte:
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