Seit Jahren führen Ehrenamtliche des NABU Berlin Pflegearbeiten zur Offenhaltung der Sandtrockenrasenflächen des Biesenhorster Sandes durch. Bei einer Führung durch diesen Lebensraum, die dem Bestand der Heuschrecken gewidmet war, konnten die Erfolge dieser Bemühungen begutachtet werden. Insgesamt lassen sich von den 40 Heuschreckenarten in Berlin 22 auf dem Biesenhorster Sand beobachten oder besser noch hören. Mehr
Es ist Sommerzeit, auf dem Balkon- oder Gartentisch stehen Ostkuchen, Saft und Eis. Zu den Kaffeegästen gesellen sich einige Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert - einige Gäste schlagen nach den
hungrigen gelb-schwarzen Fliegern und erzählen Horrorgeschichten. Nach wie vor halten viele Menschen Hornissen und Wespen für gefährlich.
Hornissen- und Wespentipps
Wenn es Sommer wird, freuen sich nicht nur Eisdielen- und Biergarten-Besitzer. Auch in der Natur gibt es Tiere, denen viel Wärme und Trockenheit zugute kommt. Vor allem die Heuschrecken sind dann nicht mehr zu bremsen, überall krabbelt und zirpt es. Auf Online-Sonderseiten bietet der NABU Wissenswertes zu Grashüpfern, Grillen und Heupferden und gibt Tipps zum Beobachten und Erkennen der kleinen Hüpfer. Mehr
"Ich habe heute an unseren Geranien einen Kolibri gesehen. Er flatterte mit blitzschnellem Flügelschlag kurz vor einer Blüte und schon war er wieder weg. Kann das sein?" Im Sommer häufen sich beim NABU Anrufe dieser Art. Doch was da beim ersten Hinsehen wie ein Kolibri wirkte, ist ein Schmetterling, genannt Taubenschwänzchen. Diese Wanderfalter kommen immer wieder aus dem Mittelmeerraum zu uns. Mehr
Schon vor 320 Millionen Jahren flogen die Vorfahren unserer heutigen Libellen durch die Sumpfwälder der Steinkohlezeit. Manche hatten Flügelspannweiten von bis zu 60 Zentimetern. Die heutigen weltweit etwa 5.000 Libellenarten weisen Flügelspannweiten von 2 bis 15 Zentimetern auf. Im Aussehen und Bau ähneln sie den zur Blütezeit der Dinosaurier lebenden Arten. Libellen sind also sehr ursprünglich gebliebene Insekten. Mehr
Schwebfliegen sind die Flugkünstler unter den heimischen Insekten. Mit bis zu 300 Flügelschlägen in der Sekunde können sie kolibrigleich in der Luft stehen. Sie manövrieren blitzartig, sind
ebenso schnell im Vorwärts- wie im Rückwartsgang. Schwebfliegen ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen, neben den Bienen sind sie unsere wichtigsten Bestäuber.
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In Wald und Wiese warten Zecken auf unfreiwillige Blutspender. Ob Mann oder Maus spielt keine große Rolle, Hauptsache es zirkuliert der begehrte Lebenssaft. Nicht immer ist das Anzapfen für den Wirt harmlos, können doch beim Zeckenstich neben Blut auch Krankheitserreger den Besitzer wechseln. Dieses Problem betrifft besonders Personen, die sich häufig in der freien Natur aufhalten. Mehr
Jetzt stehen sie wieder vielerorts gespenstisch an Weg- und Waldrändern oder in Parkanlagen: silbrigglänzende, kahl gefressene Bäume und Sträucher. Verantwortlich hierfür sind Gespinstmottenraupen, die die Blätter vollständig abfressen und Stämme, Äste und Zweige komplett mit einem Gespinst überziehen, in dem sie gesellig leben. Befallen werden unter anderem Traubenkirschen, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Pappeln und gelegentlich Obstbäume. Mehr
In rasantem Tempo breitet sich derzeit der Asiatische Harlekin-Marienkäfer in nahezu ganz Europa aus. Der Krabbler mit der typischen "W"-Kopfzeichnung wurde Ende des 20. Jahrhunderts aus Japan
und China importiert, um ihn in Gewächshäusern als biologischen Schädlingsbekämpfer einzusetzen. Inzwischen ist er in vielen Regionen bereits die häufigste Marienkäfer-Art.
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Unsere heimischen Wildbienen benötigen Hohlräume in Holz, Stängeln oder Steinen, um darin ihre Brutkammern anzulegen. Wer diesen Insekten hilft, muss keine Stechattacken befürchten. Solitärbienen sind harmlos und friedlich, selbst in Terrassennähe angebrachte Nistkästen, Holunder- oder Schilfbündel stellen keine Gefahr dar. Insekten-Nisthilfen kann man selber basteln oder auch im Fachhandel erwerben. Mehr
Weltweit gibt es rund 40.000 Wanzenarten, in Deutschland sind es knapp 1.000. Tendenz zunehmend, denn der Klimawandel lässt Arten wie die auf Wildrose und Faulbaum lebende mediterrane Randwanze
Gonocerus acuteangulatus ihr Areal stark nach Norden ausdehnen. Auch die einst nur in Süddeutschland beheimatete, attraktiv schwarz-rote Streifenwanze findet sich heute im Sommer fast
überall.
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Ob nun als Sonnenkälbchen, Himmelsziege oder Sommervögelchen: Die hübschen Marienkäfer kennt jedes Kind. Doch nicht alle Marienkäfer sind gleich, rund 70 verschiedene Arten gibt es alleine in Deutschland, weltweit sind es sogar 4.500. Ihre Farbe - rot, gelb oder schwarz - variiert von Art zu Art. Fast allen gemeinsam ist aber ihr enormer Appetit auf Blattläuse. Mehr
Ob Millionen-Verluste oder Milliarden-Subventionen: In Zeiten der Banken- und Wirtschaftskrise sind große Zahlen stets mit einem dicken Minus versehen. In der Natur gibt es die Milliarden aber auch mit positivem Vorzeichen. Ein beeindruckendes Beispiel liefert der Distelfalter, der momentan in riesigen Mengen Deutschland und weite Teile Europas durchwandert. Mehr
Ameiseninvasionen waren bisher fast ausschließlich auf tropische und subtropische Länder beschränkt. Mit der frostunempfindlichen Gartenameise Lasius neglectus könnte sich das nun ändern. Ursprünglich in der türkischen Schwarzmeerregion zuhause, gibt es von der 1990 erstmals wissenschaftlich beschriebenen, vermehrungsfreudigen Art inzwischen 100 Nachweise aus weiten Teilen Europas. Mehr
Einst flogen die Admiralfalter erst im Mai aus dem Mittelmeerraum zu uns ein, heute überwintern sie vielfach in Deutschland und sind dann schon ab Februar zu sehen.
Auch bei den Schmetterlingen macht sich der Klimawandel zusehends bemerkbar. So haben sich bereits die Zuggewohnheiten einiger Wanderfalter geändert, andere Arten wiederum dehnen ihr Verbreitungsgebiet nach Norden aus. Beim Tagpfauenauge wiederum führt das wärmere Klima dazu, dass nun in vielen Regionen im Jahresverlauf eine zweite Generation auftritt. Es gibt aber auch Verlierer des Klimawandels, nämlich jene Arten, die als Gebrigs- oder Moorbewohner eher kühles Klima bevorzugen. Mehr
Anders als viele andere Arten hat die Gartenkreuzspinne einen zweijährigen Lebensrhythmus. Es existieren also immer zwei unterschiedlich entwickelte Spinnengenerationen nebeneinander. Mehrere Jahre lang hat Jürgen Huhn intensiv Gartenkreuzspinnen von der Geburt bis zur Eiablage für die nächste Generation beobachtet. (Mit einer Extra-Bilderseite) Mehr