Als in der Lebensmittelabteilung der Karstadt-Filiale Dortmund eine Kiste mit Bio-Bananen geöffnet wird, ist die Überraschung groß: Ein kleiner rund vier Zentimeter großer Frosch springt heraus. Viele Fragen stellten sich die Mitarbeiter: Ist er giftig? Woher kommt er? Wie konnte er diese Reise überleben? Experten stellen schließlich fest, dass es um einen noch nicht ausgewachsenen Hispaniola-Laubfrosch aus der Dominikanischen Republik handelt. Mehr
Geburtshelferkröten im Gebirge leben gefährlich. Ihr Risiko, an der pilzbedingten Amphibienseuche Chytridiomykose zu erkranken und zu sterben, ist wesentlich höher als bei ihren Artgenossen im Flachland. In den höheren Lagen seien bis zu 100 Prozent der Kröten an dieser Krankheit verendet, schreibt ein internationales Wissenschaftlerteam im Fachblatt Ecology Letters. Mehr
Auch Ruth Moschner kann sich der Faszination der blauen Schlümpfe nicht entziehen. „Jedes Jahr im Frühjahr tausche ich meine Highheels gegen Gummistiefel aus“, erzählt die Fernsehmoderatorin, „und mache mich auf die Suche nach dem Moorfrosch. Das besondere ist, dass sich die Männchen zur Paarungszeit nur für wenige Tage schön blau färben. O.k. – schön ist hier ein dehnbarer Begriff, aber wer auf Schlümpfe steht, springt (!) definitiv drauf an.“ Mehr
Der NABU Niedersachsen hat ein großangelegtes Schutzprojekt namens AMPHIKULT gestartet. Unter dem Motto „300 Teiche für Niedersachsen“ sollen in den nächsten fünf Jahren in 15 Projektgebieten Laichgewässer gefährdeter Amphibien saniert oder neu angelegt werden. Eine Besonderheit des Projektes ist, dass die EU erstmals auch Maßnahmen außerhalb der Europäischen Schutzgebiete (Natura 2000) fördert. Mehr
Blindschleichen sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere brechen entzwei. Während sich das längere Ende hastig davonschlängelt, verbleibt das kürzere heftig zappelnd in der geschlossenen Hand. Mit diesem Trick gelingt es in Gefahr geratenen Blindschleichen oftmals, ihre Feinde zu verwirren und ihnen zu entkommen. Mehr
Braune Frösche, grüne Frösche und dicke Kröten. Viel weiter reicht die Artenkenntnis der meisten Menschen nicht. Dabei kommen in Deutschland immerhin 20 verschiedene Lurche vor, von Molchen und Salamandern bis zu Unken, Fröschen und Kröten. Die NABU stellt die heimischen Arten in Einzelporträts vor. Mehr
Immer wieder finden Amphibienschützer bei ihren Einsätzen tote und angefressene Erdkröten, Gras- und Moorfrösche sowie stellenweise auch Molche. Oft sind die Tiere stark verstümmelt, es fehlen die Gliedmaßen, die Haut ist auseinandergerissen oder einem Handschuh gleich umgestülpt. Trotz schwerster Verletzungen leben viele der Amphibien noch und versuchen davonzukriechen oder bewegen sich, wenn man sie berührt. Mehr
Die Haut ist für Amphibien ein besonders wichtiges Organ. Durch sie nehmen sie Flüssigkeit ebenso wie Mineralien auf, geben aber auch Abfallstoffe ab. Sie atmen sogar über die Haut. Der die Amphibienhaut angreifende, erst 1998 entdeckte Chytridpilz gilt deshalb als Mitverursacher des weltweiten Amphibiensterbens. Auch in Deutschland wurde der todbringende Pilz inzwischen nachgewiesen. Mehr
Das Übersetzen der in Fangeimern eingesammelten Amphibien bietet eine gute Gelegenheit, Daten zum örtlichen Artenspektrum zu erheben. Vor dem Aussetzen auf der anderen Straßenseite werden deshalb in der Regel Anzahl, Art und Geschlecht der Tiere notiert. Speziell bei den vier heimischen Molcharten haben die Aktiven jedoch immer wieder Schwierigkeiten, diese schnell und sicher zu bestimmen. Mehr
Die Würfelnatter wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde in Kooperation mit dem NABU zum „Reptil des Jahres 2009“ ausgewählt. Die Würfelnatter ist die seltenste und am stärksten vom Aussterben bedrohte Schlangenart in Deutschland. Zwischen ihren Tauchgängen zur Nahrungssuche sucht die vom Aussterben bedrohte Wasserschlange gern Sonnenplätze am Gewässerufer auf. Mehr
Immer wieder finden die Amphibienschützer bei ihren Einsätzen tote und angefressene Tiere. Oft sind diese stark verstümmelt, die Haut ist auseinandergerissen oder einem Handschuh gleich umgestülpt. Als Täter infrage kommen eine ganze Reihe Säugtiere und Vögel - von Igeln und Mardern, Iltissen, Füchsen und Fischottern über Raben- und Nebelkrähen, Eichelhäher und Möwen, Graureiher und Weißstörche bis zu Eulen und Greifen wie dem Bussard. Mehr
Wer mehr über "Frösche, Kröten und Molche" wissen möchte, kann beim NABU eine 64-seitige Broschüre beziehen, die alle heimischen Arten vorstellt und Tipps zum Schutz sowie für amphibiengerechte Gärten und Gartenteiche gibt. Einzelbestellung der Broschüre gegen Einsendung von 3,30 Euro in Briefmarken (6 mal 55 Cent) beim NABU-Infoservice, 10108 Berlin, Mehrfachbestellungen über den NABU Natur Shop. zur Shop-Bestellliste
Überraschender Fund in der Nähe von Leipzig: Dort haben Feldherpetologen des NABU Sachsen im März 2007 eine bisher unbekannte Amphibienart entdeckt, die dem äußeren Erscheinungsbild nach wohl dem Formenkreis des Schneefrosches zuzuordnen ist. Der genaue Fundort, so NABU-Sprecherin Ina Ebert, muss aus Sicherheitsgründen zunächst geheim bleiben. Mehr
Kröten und Molche, die durch das warme Oktober-Wetter mitunter noch aktiv waren, suchen spätestens jetzt im November ein dunkles, feuchtes Versteck als Winterquartier. Dabei entpuppen sich Kellerschächte und Gullys als regelrechte Amphibienfallen, aus denen die Tiere nicht wieder herauskommen. Dort trocknen sie einfach aus oder verhungern spätestens im nächsten Frühjahr. Mehr
Jaja, die Hormone. Wenn die Erdkrötenmännchen im Frühjahr erst mal richtig in Fahrt kommen, klammern sie sich an alles, was sich bewegt, denn es könnte ja eines der begehrten Erdkrötenweibchen sein. Unser Bild zeigt einen "Doppelpack" der besonderen Art, bei der ein Erdkrötenmännchen einen Grünfrosch gepackt hat. "Liebe macht blind" hat Wolfgang Postler dieses Foto genannt. Mehr
Ausgewachsene Ringelnattern sind zwischen 80 und 120 Zentimetern lang, einzelne Exemplare können noch größer werden. Zwei gelbe, halbmondförmige Flecken am Hinterkopf machen die Ringelnatter praktisch unverwechselbar. Diese anmutige Schlange ist für den Menschen vollkommen ungefährlich und pflegt auch untereinander einen friedfertigen Umgang. Mehr
Wegen ihrer Wanderungen sind Amphibien von den Auswirkungen des ständig wachsenden Straßennetzes besonders betroffen. Dabei sterben viele Tiere, obwohl sie nicht direkt überfahren werden. Wie
Professor Dietrich Hummel vom Institut für Strömungsmechanik der TU Braunschweig herausfand, ist es der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn, der die Amphibien tötet.
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Die einzige Giftschlange Ostdeutschlands ist eine der insgesamt drei Schlangenarten, die in Sachsen vorkommen. Während im Tiefland mehr oder weniger ausschließlich die verbliebenen Moorgebiete
mit ihren Grenzbereichen bewohnt werden, siedelt die Kreuzotter im Mittelgebirge in einer breiten Palette von Biotoptypen.
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