Willis Tipp des Monats Feb. zur Einbruchssicherung v. Nistkästen

Drei Sicherungs-Methoden gegen die meisten Beutegrabscher sehen Sie hier.

Auch die einfacheren Tunnel-Vorbauten und Rohrmuffen haben sich bei allen

ca. 10 MeisenBruten seit 1 bzw. 2 Jahren bewährt. An Stellen mit früheren Nesträubereinen kein Auspfoteln mehr !

 

1. Drahtgitterkorb-Vorbau; über 20 cm lang; Öffungsklappe des Nistkastens seitlich.

Patent vom Nabu-Hungen-Villingen u. Uni-Gießen.

 

2. Tunnel aus Lattenstücken ca. 6 cm x 12 cm x 1,8 cm dick, plus braun angestrichen und mit Winkeleisen angeschraubt; Einflugöffung 4 cm x 4 cm.

 

3. PVC-Abwasser-Rohrmuffe aus Baumarkt; 11 cm lang, Innendurchmesser 5 cm; mit 2 Spaxschrauben befestigt.

Ist einfachste Methode !

Kann natürlich auch in Kastenfarbe angestrichen werden.


Kontrolle u. Reinigung  der Nistkästen im Homberger Schloßgarten

Diese Aktion fand am 21. Sept. 2021 im kleinen Kreis im inneren u. äußeren Schlossgarten statt.

 

Neben Bestimmung der Vogelbruten anhand der "Nestbilder" ging es auch um Nachweis / Anwesenheit von Fledermäusen im Spätsommer in den Nistkästen. Sie übertagen nach ausgeflogenen Vogelbruten im August u. September während der Paarungszeit u.a. auch gern in Vogelnistkästen !

Und tatsächlich konnten in 4 Nistkästen Fledermauskotkrümel festgestellt werden.

In 2 Stück sogar relativ viel.

Hauptsächlich in Holzbetetonkästen an deren rauhen Wänden/Decken sie gut "abhängen" können.

In 4 Holz-Nistkästen wurden daher inzwischen Seitenwände u. Dächer mit einer Stichsäge gut aufgerauht.

Laut Thomas Steinke- dem Fledermaus-Experten vom Nabu-Vogelsbergkreis - deuten die kleinen schwarzen Kotkrümel auf die häufigen Zwergfledermäuse hin und auch gefundene größere Krümel eindeutig auf Langohr-Fledermäuse.

 

 

In einem typischen Feldsperlingsnest lag noch ein unbebrütetes braungepunktes Ei.  Spatzen (Feld- und Haussperlinge) sind sogenannte Webervögel und bauen unordentliche überwölbte Nester aus Halmen, Zweigen, Blättern und anderen verfügbaren Materialien. Haben 4 bis 6 Eier pro Nest.

Diese sind etwa 1,9 x 1,4 cm groß, von einer weißen oder grauen Grundfarbe und mit braunen Sprenkeln übersät. Feldsperlinge machen 2 bis manchmal 3 Jahresbruten.

 

In den meisten Nistkästen wurden Kohl- u. Blaumeisenbruten festgestellt; typische Nester aus Moos und event. einigen Tierhaaren. Z.t. auch Spinnweben vorhanden.

Am alten Birnbaumstamm (1.Foto) im speziellen Baumläuferkasten erfolgreiche Bruten von Gartenbaumläufern (Stammkletterer). Sie machen dort seit einigen Jahren 2 Jahresbruten !

Siehe 6. Foto mit hinten offenem abgeklappten Dreieckskasten.

Weitere Impressionen

Ergebnisse der Nistkastenkontrollen Schlossgarten und Wildnis-Rundweg in 2021

Von 54  Nistkästen waren 37 besetzt

Davon folgende erfolgreiche Bruten in 28 Kästen

 

Kohlmeisen:  15

Blaumeisen:     8

Feldsperlinge:  2

Gartenbaumläufer: 2

Kleiber: 1

 

Brut-Nutzungsgrad 28 / 54 = 51,9 %

 

In einigen Nistkästen nur Nestanfang bzw. Brutabbrüche; z.T. verlassene Eier oder Skelette.

Eine Starenbrut (Blauzeder) u. eine Blaumeisenbrut (Hemlockstanne) wurden eindeutig von Waschbären ausgepfotelt u. vernichtet.


Verschiedene Nistgeräte vom Nabu-Shop

Von "Meisenkasten", Halbhöhlenkästen bis zum Mauerseglerkasten , Schwalbenkunstnester und Fledermauskästen sehen Sie hier